Samstag, 26. April 2008

WELCOME TO SANTA Monica!

....also wo war ma. Angekommen in Santa Monica also und eingecheckt ins Strandleben der a) Reichen und Schönen b)Obdachlosen...

So oder so ähnlich präsentiert es sich hier. Entweder man hat Geld, lebt in einem netten, unfassbar teurem Haus, oder man bevorzugt es näher am Wasser, sprich man richtet sich seine Bleibe und Schlafmöglichkeit am Strand oder in den Parks ein. Is ja fast wie in Santa Cruz. Mit dem kleinen Unterschied, dass die obdachlosen Leute aus LA 100$ bekommen, wenn sie dauerhaft die Stadt verlassen. Was machen die meisten damit? Genau, sie steigen in den nächsten Greyhound Bus mit Ziel Santa Cruz, da SC County eim Vergleich zu anderen Gebieten ein recht gutes Sozialsystem um Obdachlosenfürsorge hat.


Aber vergessen wir das mal. Wenn ich alles was mir so untergekommen ist so ausführlich erzähle, komm ich immer weiter in Rückstand. Es sind ja jetzt schon beinahe 2 Wochen. Es is gar nicht mehr so einfach alles zu erzählen, da es doch schon wieder ein bissl her is. Ich werd das mal ein bisschen straffen, damit dieser Blog auch mal ein Ende findet :)


Santa Monica alse........ Zumeist bin ich dort auf zwei Rädern unterwegs gewesen. Bill, der Hausherr, seines Zeichens Filmemacher (hat bei Speed (Keanu Reves) und In the Line of fire (Clint Eastwood)) mitgearbeitet, hat mir eine Citybike Gurke zum herumcruisen bereitgestellt. Was sich hier als sehr nützlich herausstellte, da das öffentliche Verkehrssystem nicht wirklich das gelbe vom Ei ist.


Am ersten Tag bin ich, nach einem morgentlichen Besuch im Coffe shop mit james, mit dem Rad zur UCLA (university of California Los Angeles) geradelt. Planlos wie immer bin ich mit einem google maps ausdruck in der Hand zum Campus geradelt und dort einfach mal herumspaziert und mir einen Überblick über diese Riesen Uni verschaft. Ich muss sagen, in Anbetracht des Wahnsinnswetters an deisem Tag in Kombination mit den feschen Gebäuden, könnt ich mir das ganz gut vorstellen dort zu studieren. Fehlen halt nur mehr die ca. 35000$ die es pro Jahr kostet. Naja, dann halt nicht......


Am nächsten morgen hat mich bill zu einer Trainingsausfahrt mit einem Deutschen, der diese Saison in seinem Rennteam (La Grange, größter Verein in LA) eingeteilt. Das war irgendwie denk ich so der Haupgrund, dass er mich sofort zu sich eingeladen hat. Eben dass er mich als Profi Radler sieht und vollauf radvernatisch ist. Was solls, dann geh ich halt auch ernsthaft radln in Santa Monica. Daraus sind dann 4h Training geworden. Was aber recht nett war, da Markus (der Deutsche) mit mir in die Berge nördlich von Malibu gefahren ist. Relaxed versteht sich, es will sich ja keiner gegenseitig weh tun!!


Durch diese Bekanntschaft hat sich ergeben, dass ich im Anschluss mit Markus und seinem Onkel ins Gutty Museum mitfahren konnte. Es ist ein recht neues Gebäude auf einem kleinen Hügel in LA mit einem Haufen Kunstwerken. Im Anschluss noch eine gschwinde Touristenerkundung mit Rodeo Drive und Hollywood Walk of Fame und das wars dann auch shcon wieder.


Leider brachen die beiden bereits am nächsten Morgen nach San Francisco auf, ansonsten hätten wir noch einiges mehr unternehmen können. Dann halt back aufs Citybike bzw. am Mittwoch die Erprobung des Bus und U-Bahnverbindungen, da ich zu den Universal Studios wollte. Eher eine langwierige Angelegenheit. Ca. 1h45min von Santa Monica bis Universal City. Aber ich hab ja Zeit!! In den Universal Studios hab ich an dem Nachmittag die diversen Attraktionen der Reihe nach abgespult. Es is ganz nett einen Eindruck über filmemacherei zu bekommen, nur is das ganze halt wie Disneyland aufgebaut und daher wahrscheinlich interessanter wenn man 12 Jahre alt ist. Spaß gemacht hats trotzdem!!


Was war dann noch am Donnerstag...... Nicht mehr viel. Am Vormittag mit einem Ami trainieren gewese und dabei den Strand entlang bis Redondo Beach gecruist. Den Nachmittag hab ich dann am Strand verbracht. Leider war mittlerweile das Wetter wieder normaler geworden. Soll heißen, dass es bei weitem nicht mehr abartige 40° gehabt hat, sonder sich bei um die 20° eingependelt hat. Also wieder nicht der erste Sprung in den kühlen Atlantik. Das war dann also Santa Monica. Am Freitag hab ich dann den Zug richtung San Diego genommen. Das recht flott, in 3 h ist man dahin.


Aja das Nachtleben von Santa Monica hab ich noch vergessen. Es ist eher zwiespältig. SM scheint eher ein kein Partyort zu sein. In der Fußgängerpassage gibt es bis auf vereinzelte Bars nur Geschäfte. Das wars dann schon. Am letzten Abend hab ich dort allerdings einen Nepalesen getroffen und bin mit dem um die Häuser gezogen. Das war ziemlich witzig und dementsprechend flüssig.....


San Diego also.... Keine Ahnung von San Diego.... Immerhin hab ich relativ schnell den richtigen Bus von Downtown zu meiner Bleibe in Ocean Beach gefunden. Das Hostel schien mir auf den Eindruck nicht wirklich ein guter Treffer zu sein, irgenwas muss es doch haben, wenn die Nacht nur 17$ inkl. Frühstück kostet. Nein, kein Haken. Zwar nicht sehr luxuriös, aber wenn man nicht zimpelich ist, ist es das beste wo man für längere zeit logieren kann. Sehr nahe am Strand und in eine Straße, wo richtig was los ist. Da war endlich mal die Surf-Kultur zuhause!!


Wie es der Zufall so will lernte ich sehr rasch einen Deutschen kennen, der ebenfalls allein reiste. Also machten wir die folgenden Tage gemeinsame Sache und fuhren gleich mal am Samstag mit seinem Mietauto nach Tijuana. Die berüchtigte Grenzstadt in Mexiko...... Im Nachinein betrachtet gar nicht mal so berüchtigt. Es gibt dort eine fette Straße, die sozusagen die Touristenschneise ist. An beiden Seiten unendlich viele Standln, verruchte Lokale und Restaurants.... und jeder spricht dich an und will dich in sein Gschäftl verwickeln. Also im Prinzip neulengbacher Reserlmarkt im Hardcore Format. Am Rückweg wählten wir eine parallelstraße, um den nervigen Mexikanern zu entgehen. Faszinierend dabei war, dass wir dort wie Außerirdische angesehen wurden. Nur eine Gasse weiter und eine ganz andere Welt. ich hab dei Chance gleich genützt und mir meine Mähne zämen lassen. Die Kommunikation war zwar etwas schwierig, da die Dame keine englisch konnte, aber das Resultat für 5$ kann sich sehen lassen . Well done!!!


Die nächsten Tage in San Diego hab ich zumeist damit verbracht mit dem Kollegen aus Berlin herumzufahren um diverse Eindrücke von San Diego zu sammeln. Sehr beeindruckend dabei fand ich den Balboa Park, in dem mehrere Museen eingegliedert sind. Außerdem hatte ich es endlich gewagt mich in den Pazifik zu begeben. War zuerst doch etwas kühl, aber im Endeffekt dann gar nicht so schlimm. Ich glaube, dass das Wasser in San Diego bereits deutlich wärmer ist als in Santa Cruz. Is ja doch ein paar 500km südlicher.....


Ich hatte riesenglück mit meiner Rückreise nach LA. Hab ich mir bei der Hinreise noch beinahe das Kreuz mit all meinem Gepäck gebrochen, war Andreas (deutscher Kollege) so nett, und hat einen Reisplan mir angepasst und mich eben direkt zum Flughafen LA gebracht. Das ersparrte mir einen Haufen Zeit und vor allem viel Schinderei!!! DANKESCHÖN HERR NACHBAR!!


Und da schließt sich also der Kreis. Sitzen am Flughafen und warten auf den Flug.


Die Story geht weiter mit meiner Schinderei in New York und den ersten Tagen im Big Apple. Folgt demnächst.....


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn die Frisur so gut gelungen ist warum gibts dann kein Foto????? ;)

Na endlich geht die Post ab in Cali...

lg, BErx

Anonym hat gesagt…

Hóla!!

Irgendwie ergibts sichs bei dir a immer irgendwie gö.. :) frei nach dem Patte'schen Motto: scheiß da nix, passiert da nix net woa...

Sowas, do schaut ma de Fotos durch, glaubt de Amerikaner haum nur fette Auto-Heisln und dann zählt man doch tatsächlich 4 (!!) VW's ;).. mein persönlicher Favorit...der Bus!

Mhm, auf den Fotos vom Beach mit den Rettungstürmen vermiss i a schmerzlich Mitch-a-like-Baywatcher...wo san de...Urlaub??

Uuund: How was Newport? Hab nur ein Foto entdeckt...

Uuups, Vorlesung ruft...bye